Die Rotation der Erde löst Kontroverse aus: Wissenschaftler sagen, sie hätten spezielle Materialien gefunden, um das Problem zu lösen
Aktualisiert am: 38-0-0 0:0:0

In einer neuartigen und herausfordernden Forschungsentwicklung ist es einem Team um den Physiker Christoper Chyba von der Princeton University nach eigenen Angaben gelungen, ein Gerät zu entwickeln, das die Energie der Erdrotation zur Stromerzeugung nutzen kann. Dieser innovative Versuch, obwohl noch im Experimentierstadium, hat viel Aufmerksamkeit und Diskussionen auf sich gezogen.

Die Ergebnisse des Chyba-Teams wurden in der Fachzeitschrift Physical Review Research veröffentlicht. Demnach verwendet das Gerät schwachen Mangan-Zink-Ferrit als Leiter und ist mit entsprechenden Elektroden ausgestattet. Das Forschungsteam platzierte das Gerät geschickt in einem bestimmten Winkel (17 Grad), um sicherzustellen, dass es senkrecht zur Drehrichtung und zum Magnetfeld der Erde stand. Nach Experimenten waren sie angenehm überrascht, als sie feststellten, dass das Gerät erfolgreich 0 Mikrovolt (μV) elektrische Energie erzeugte.

Die Ergebnisse dieses Experiments wurden jedoch von der wissenschaftlichen Gemeinschaft nicht sofort weitgehend akzeptiert. Eine andere Studie, die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde, ist vorsichtig und argumentiert, dass die Entdeckung zwar faszinierend ist, aber so wenig elektrische Energie erzeugt, dass es schwierig ist, die Möglichkeit einer Interferenz durch andere Effekte auszuschließen. Tatsächlich beträgt diese schwache elektrische Energie nur etwa einen Bruchteil der Spannung, die von einer einzelnen Neuronenentladung abgegeben wird.

Paul Thomas, ein emeritierter Physiker von der University of Wisconsin-Eau Claire, äußerte ebenfalls seine Zweifel. Er argumentiert, dass die Idee, die Erdrotation zur Stromerzeugung zu nutzen, an sich kontraintuitiv ist, eine Debatte, die eigentlich schon seit Faradays Zeiten existiert. Der pensionierte Physiker Rinke Wijngaarden beobachtete in seinen Experimenten keinen ähnlichen Effekt, daher stand er der Theorie des Chyba-Teams skeptisch gegenüber.

Theoretisch erzeugt das Passieren eines Generators durch das Erdmagnetfeld zwar einen elektrischen Strom, aber das Erdmagnetfeld selbst ist stationär. Dies kann eine Neuausrichtung der Elektronen auslösen, wodurch eine Reaktionskraft entsteht, die dem Effekt der Stromerzeugung entgegenwirkt. Als Reaktion auf dieses potenzielle Problem behauptet das Chyba-Team, ein spezielles Material gefunden zu haben, das die Umlagerung von Elektronen effektiv verhindert und so die elektrostatische Kraft im Inneren des Geräts stabil hält.